Soziale Netzwerke verrohen zunehmend. Ähnlich wie das Modelbusiness geht es dabei nur noch um Profit und das Schmücken mit fremden Lorbeeren. Kürzlich bekam ich mehrere Hinweise auf eine Person, die sich in den sozialen Netzwerken als Fulltime-Model von Burlesque Fashion ausgibt. Im Grunde hab ich nichts dagegen auch wenn das völliger Humbug ist, denn dieser im Moment weniger gepflegte Modeblog ist einzig und allein ein Inspirationsquelle, ein Verzeichnis für Menschen die Burlesque Mode mögen. Dafür braucht es auf dieser Seite keine Models und erst recht nicht wenn sie homophob, transphob und dusslig sind. Dabei stellt sich mir immer die Frage – was denken solche Menschen, die sich mit anderen Leistungen beschönigen? Ist Model sein denn so erstrebenswert? Schöne Kleider, Reisen an exotische Orte, Glamour und viel Geld sind die Vorstellungen, die häufig mit dem Modeljob in Verbindung gebracht werden. Der Beruf ist jedoch vor allem durch harte Arbeit und Disziplin geprägt. Was müssen junge Frauen wissen, wenn sie sich als Model bewerben wollen?
Die Vor- und Nachteile des Modeljobs
Eine Frau, die sich ernsthaft für den Beruf des Models interessiert, sollte sich zuvor ausführlich über die Vor- und Nachteile beim Arbeiten in der Modebranche informieren. Eine realistische Vorstellung schafft die Voraussetzung, die vielen Hürden auf dem Weg zu einer erfolgreichen Model-Karriere zu überwinden. Der eigene Körper stellt für jedes Model das wichtigste Arbeitsinstrument dar. Körperpflege, Training und Disziplin beim Essen wurden erwartet, um in der Modeindustrie überhaupt eine Chance zu haben – glücklicherweise verschwimmen diese Normen gerade etwas und die „neue“ Weiblichkeit mit entsprechenden Kurven rückt nach und nach ins Rampenlicht. Die Konkurrenz ist groß und nur ein Mädchen bekommt schließlich den Job. Ablehnung und sexuelle Einschüchterung gehören zum Alltag vieler Models. Die dunkle Seite der Modeindustrie ist dennoch vielen unerfahrenen Jugendlichen, die unbedingt Model werden wollen, unbekannt. Häufig werden naive junge Mädchen von halbseidenen Modelagenturen mit falschen Versprechungen und unzuverlässigen Verträgen angelockt. Andererseits gibt es zahlreiche Topmodels, die fünfstellige Beträge für ein Shooting erhalten aber der Weg dorthin war steinig und lang.
Erfolgreich bewerben bei einer Modeagentur
Wer den Einstieg in die Modelbranche schafft, kann in der Werbung arbeiten und sinnliche und sexy Burlesque Outfits tragen. Allerdings erfüllen nur die wenigsten Bewerberinnen die Voraussetzungen der Agenturen. Zunächst geht es darum, eine seriöse Agentur zu finden, denn die meisten Models werden entgegen einer weitverbreiteten Vorstellung nicht einfach auf der Straße entdeckt. Die meisten Kandidatinnen wenden sich direkt an eine Agentur und stellen sich dort vor. Viele Modelagenturen bieten interessierten Bewerberinnen eine Aufnahme in ihre Kartei an. Am besten bewirbt man sich mit einer Fotomappe bei einer Modelagentur. Die in der persönlichen Mappe enthaltenen Fotos sollten hochwertig sein und möglichst von einem Profi-Fotografen aufgenommen werden. Hierbei gilt es zu beachten das man entsprechende TFP Verträge gut durchliesst und nur unterschreibt wenn man zumindest die Rechte erhält, damit seine eigene Person zu bewerben. Models mit sichtbaren Tattoos und Piercings werden aktuell gerade gerne für Kampagnen gebucht die edgy sein wollen. Noch vor wenigen Jahren war das ein No-Go in der Modelbranche. Offene und energiegeladenes Auftreten und Schauspieltalent eröffnet größere Chancen, bei einer Agentur angenommen zu werden. Ein Model, das schauspielern kann, besitzt eine natürliche, unverkrampfte Mimik und Gestik, die beim Fotoshooting von großem Vorteil ist.